AICHER Präzisionstechnik bekommt Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“

KÖNIGSHEIM (rm) – „Die spinnen bei Aicher“!

Wer das liest, gerät in Verdacht, anzunehmen, dass bei der Firma Aicher Präzisionstechnik GmbH&Co.KG etwas aus den Fugen geraten ist. Das Gegenteil ist der Fall. Die Königsheimer Firma mit rund 150 Beschäftigten hat jüngst vom Wirtschaftsministerium, den Arbeitgebern Baden-Württemberg und dem Landesfamilienrat Baden-Württemberg das Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ für eine systematische familienbewusste Personalpolitik bekommen. Diese Auszeichnung wird gemeinsam mit dem Landesfamilienrat Baden-Württemberg im Rahmen des landesweiten Projektes „familyNet“ vergeben. Beratend mit im Boot ist die „BBQ Berufliche Bildung gGmbh“, die durch Evi Burghart vertreten wird. Evi Burghardt: „Bei Aicher spürt man das Bemühen um das Wohlergehen der Belegschaft aus jedem „Knopfloch“.

Etwas bescheidener drücken sich da schon die für das Personalwesen im Betrieb zuständigen Michaela Frech und Alexandra Aicher aus: „Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter uns als Anlaufstelle für eventuelle Probleme hinsichtlich Arbeitsplatz und Familie sehen und sind daher bemüht, individuelle Lösungen zum Wohlergehen der Mitarbeiter zu finden“. So nach dem Motto „Lasst uns mal darüber nachdenken, wie wir dein Problem lösen können“, setzt sich das Personalführungsduo für die Mitarbeiter ein und arbeitet Vorschläge aus, wie sie im Betrieb unterstützt werden können. Dies geschieht in den Bereichen Arbeitsplatz,-zeit- und – organisation, Kommunikation, geldwerte Leistungen, Service für Familien, Gesundheit und bürgerschaftliches Engagement.

„Spinnen bei Aicher bedeutet also nicht, dass sich da ein Schräubchen gelockert haben könnte. Nein, Spinnen bedeutet in diesem Falle, dass die Mitarbeiter z.B. die Möglichkeit haben, sich regelmäßig in einer „Spinning-Gruppe“ im Fitnesszentrum fit zu machen. Um zu erfahren, wie die Aicher-Mitarbeiter diesen Service annehmen hat uns das Unternehmen gestattet, willkürlich Mitarbeiter zu befragen, wie sie von diesem Programm profitieren. Drei willkürlich ausgesuchte MitarbeiterInnen bestätigten, dass dieses Aicher-Programm nicht nur ein Papiertiger ist, sondern ausgesprochen gut ankommt. So schätzt Helene Dreher das Entgegenkommen der Firma hinsichtlich flexibler Arbeitszeit und Arbeitsplatzbesetzung ebenso sehr wie das Fitnessprogramm an dem sie teilnimmt.

Sehr dankbar ist auch Svetlana Schlecht, die nach der Niederkunft ihrer Tochter jetzt die Möglichkeit bekommen hat, bei Aicher eine verkürzte Lehre zur Zerspanungsmechanikerin anzutreten. Das geht nur, weil das inzwischen fünfjährige Kind auch einen Kindergartenplatz hat, der von Aicher mitfinanziert wird. Svetlana fährt täglich von Tuttlingen nach Königsheim und bekommt dafür auch eine entsprechende Aufwandsentschädigung.

Andre Grathwohl aus Kolbingen ist selbst noch aktiver Fußballer, „spinnt“ also auf eine eigene Art und Weise, schätzt aber die betriebliche Altersvorsorge und das Entgegenkommen der Geschäftsleitung bei besonderen Terminen.

Die Firma Aicher gebiert all diese Unterstützungsmöglichkeiten nicht nur aus eigenen Planungen heraus, sondern versucht sich durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen ein Bild von den Mitarbeiterwünschen zu machen, um herauszufinden, wo sie der Schuh drückt, und setzt diese dann entsprechend um. Schließlich, das gehört zur Firmenphilosophie dazu, fühlen sich Mitarbeiter nur dann in einem Betrieb wohl, wenn sie das Gefühl haben, auch angenommen zu werden.


Quelle: Heuberger Bote